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Schulgeschichte

Die Beauxbatons-Akademie für Magie wurde im ausgehenden 13. Jahrhundert gegründet. Schulgründer war niemand anderes als Louis von Frankreich, ältester Sohn des französischen Königs Philipp dem Tapferen.

 Der Mord an Prinz Louis de France   

Pierre de la Brosse, Günstling von König Philipp und einer der besten Magier seiner Zeit, erkannte bereits früh die magische Begabung des Prinzen und beschloss, ihn auszubilden. Unter den wachsamen Augen am Hofe war dies jedoch nicht möglich, weshalb er mit dem jungen Prinzen einen Komplott ausarbeitete. Er braute einen Schlaftrank für Louis und ließ den Hofstaat glauben, der Junge sei vergiftet worden. Nach seiner Bestattung befreite er den Prinzen aus dem Sarg und schmuggelte ihn aus der Schloss. So oft er konnte verließ er in der Folgezeit den Hof und lehrte seinen Schüler alles, was er über die Magie wusste.Pierres Plan war es, den vermeintlichen Mord des Königssohns auf die Königin und Stiefmutter Louis' zu schieben, die lieber ihre eigenen Kinder auf dem Thron sehen wollte.

    Doch der Plan schlug fehl und Pierre wurde gehängt, da der König seiner Frau Glauben

schenkte und Pierre für den Tod seines Sohnes verantwortlich machte.

Louis floh und schlich sich an Bord eines Schiffes über den Kanal. Die Rückkehr ins Schloss zog er nie in Erwägung. Er war mit Pierre fortgegangen, weil er ihm eine bessere, aufregendere und freiere Zukunft versprochen hatte. Nun, da er selbst für tot gehalten wurde, stand ihm die ganze Welt offen. Pierre hatte ihm von der englischen Schule für Hexerei und Zauberei berichtet und nach der Überfahrt nach Groß-Britannien schaffte Louis es tatsächlich, die magische Gemeinschaft von London ausfindig zu machen und einen Platz auf Hogwarts zu erhalten.

Pierre de la Brosse wird erhängt

 Die Gründung der Akademie  

Nachdem er seine Ausbildung in England abgeschlossen hatte, kehrte Louis nach Frankreich zurück. Mit einigen geschickten Zaubern eignete er sich ein kleines Schloss im Süden des Landes an, das ihm als eigentlichem Thronerbe rechtmäßig zustand. In den weiteren Jahren bis zu seinem Tod unternahm er immer wieder Reisen durch ganz Westeuropa und suchte und fand magisch begabte Kinder, die er in seine Schule brachte und unterrichtete. Beauxbatons, wie er die Akademie genannt hatte, gelangte in der magischen Welt schnell zu großem Ansehen, war es doch die erste bekannte Zaubererschule auf 

Louis de France

dem europäischen Festland. (Das Geheimnis um Durmstrang war damals noch besser gehütet als heute und eine rein elitäre Schule für einige wenige Reinblutfamilien.)

     Als die Schule wuchs, überließ Louis sie einigen seiner bereits fertig ausgebildeten Schüler und kehrte nach Paris zurück, wo er mit einer Gruppe älterer Zauberer die Grundlagen für das französische Zaubereiminsterium entwickelte. Durch seine mittlerweile ausgeprägte Abneigung dem Königshaus gegenüber herrschte in der Zaubererwelt schon viele Jahrhunderte vor der französischen Revolution eine funktionierende Demokratie, die zwar oft angefochten wurde, aber bis heute Bestand hat.

  Nicolas Flamel  

Die Schülerschaft Beauxbatons wuchs an und die Akademie entwickelte sich zu einer festen Größe in der noch jungen Politik Frankreichs. Das noch heute gültige Schulsystem prägte sich viel schneller aus, als das beispielsweise in Hogwarts der Fall war. Beauxbatons war aufstrebend und zukunftsorientiert, doch viel Nutzen hatte das für die Akademie nicht. Es fehlte an Geld für den Ausbau der Gebäude, die Anschaffung von Lehrmaterial und den Transport der Schüler aus ganz Europa zum Ausbildungsort. Dazu kamen Adelsfamilien, die ihre Kinder lieber erschlugen, als zuzugeben, dass sie eine Hexe in die Welt gesetzt hatten. Und das ausgeprägte Klassensystem hielt trotz ersten Demokratieversuchen Louis' auch in die Hallen Beauxbatons Einzug.

Nicolas Flamel

    Die Tage der Akademie schienen bereits gezählt bevor sie überhaupt zu wahrem Glanz aufgestiegen war. Doch dann kam mit einem Schüler ein Lichtblick in die dunklen Zeiten. Nicolas Flamel stammte aus einer einfachen Bauernfamilie und war bis heute der wohl klügste Kopf, der je seinen Fuß über die Eingangschwelle gesetzt hat. Schon nach dem ersten Jahr seiner Ausbildung konnte er den meisten seiner Lehrer ihr Fach erklären und als er die Schule nach sechs Jahren abschloss bot man ihm sofort den Posten des Schulleiters an. Doch Flamel lehnte ab, zog sich stattdessen zurück und wurde jahrelang von keiner Menschenseele gesehen.

Zwanzig Jahre vergingen, in denen der hundertjährige Krieg alles, was die magische Gemeinschaft bis zu diesem Zeitpunkt aufgebaut hatte, rücksichtslos niederriss. Beauxbatons wurde für mehrere Jahre komplett geschlossen und keiner schien bereit, die Leitung der Akademie zu übernehmen.

In dieser dunkelsten Stunde kehrte Flamel aus dem selbstgewählten Exil zurück, im Gepäck Berge von Gold und guten Ideen. Mit seiner Frau Perenelle und einer Hand voll Freiwilliger, unter ihnen auch viele Muggel, baute er Beauxbatons neu auf, errichtete die Stallungen und legte Gärten an, in denen die Kinder die Schrecken des Bürgerkriegs vergessen konnten.

Flamel übernahm für fast hundert Jahre die Leitung der Schule, bevor er sich wieder ganz und gar seinen Forschungen widmete. Während seiner Amtszeit ließ er die Wohngebäude errichten, das erst vor kurzem in England entwickelte Flohnetzwerk in ganz Frankreich verbreiten und sorgte für die Kontinuität, die die Akademie gebraucht hatte, um auf eigenen Beinen stehen zu können , als Flamel die Schule schließlich verließ.

 Beauxbatons Heute  

In den Jahrhunderten entwickelte sich die Akademie stets weiter, doch noch heute wird viel Wert auf die alten Traditionen und Systeme gesetzt. Keine andere Schule hatte so früh ein einheitliches Fächersystem und keine andere Schule ist so eng mit der Entwicklung der Politik verbunden wie Beauxbatons. Bei uns lernen die Schüler nicht nur die neuesten magischen Erkenntnisse, sondern auch die Grundlagen von Politik und Gesellschaft, damit sie nach dem Abschluss als gebildete und selbstbestimmte, wahlberechtigte Mitglieder der Gesellschaft Karriere machen können.

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